Filmfestival Münster 2013


Vom 9. bis zum 13. Oktober beschert das beliebte Publikumsfestival, veranstaltet von der Filmwerkstatt Münster, wieder pralles, vielseitiges Filmvergnügen abseits des Mainstreams im Cineplex Münster. Im handverlesenen Programm dreht sich alles um unabhängiges junges Filmschaffen mit Neuentdeckungen, Premieren und Überraschungen.

Die Bandbreite spiegelt sich im fünftägigen Programm wieder, in dem allein im Rahmen des Kurzfilmwettbewerbs 45 kurze Spielfilme, Animationen, Experimental- und Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentiert werden. Der Europäische Spielfilmwettbewerb umfasst acht Beiträge von jungen Regisseuren, die sich entweder inhaltlich oder ästhetisch mit dem Thema "Zeit" auseinandersetzen. Eine Fachjury vergibt den Preis für die beste Regie, dotiert mit 5.000 Euro.

Zur Eröffnung läuft morgen der Spielfilm "Die Erfindung der Liebe" von Lola Randl, eine Produktion der Kölner Coin Film mit Mario Adorf, Irm Hermann und Samuel Finzi. Eigentlich drehte Lola Randl "Die Erfindung der Liebe" bereits 2011, vor "Die Libelle und das Nashorn". Doch dann starb Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky und die Dreharbeiten wurden abgebrochen. Nun hat Lola Randl den Film vollendet, umgebaut, und einen neuen Film aus dem alten erschaffen.



Auch die Festivalnächte werden spannend, für die etwas härter gesottenen Freunde von Fantasy- und Horrorfilmen bietet der Spätblock "Unheimlich & Böse" eine kleine, feine Auswahl. Fünf exzellente Schocker laden zu einer Reise in die Abgründe der menschlichen Existenz ein. Als Deutschlandpremiere läuft das poetische US-Remake "We Are What We Are" von Jim Mickle, dessen schaurig-schöne Atmosphäre nicht nur im Horrorgenre seinesgleichen sucht.

Im Schulprogramm "Filmreif - Kurze für Teens", das sich thematisch mit dem Leitmotiv "Zeit" assoziiert, werden unterschiedliche Kurzfilmblöcke für Schulklassen präsentiert. Eine medienpädagogisch begleitete Jugendjury bewertet selbst und vergibt den Preis für die beste Umsetzung zum Thema, zudem wird ein Publikumspreis vergeben.

Fünf Tage mit mehr als hundert sorgfältig kuratierten Filmen stehen also in Münster auf dem Programm, unter anderem mit einer Auswahl an Dokumentarfilmen zum Thema "Zeit", der Münster-Connection mit Filmen aus der Region, dazu dem Symposium filmLab EU zum "alternative filmmaking in Europe", Filmgesprächen in der Festival-Lounge, der Filmriss-Party und vielem mehr. Außerdem eröffnete bereits am 4. Oktober die Video- und Medienkunstausstellung "one of us cannot be wrong" in der Kunsthalle Münster.

Mehr Infos: www.filmfestival-muenster.de