31. Filmfest Hamburg 2023

Das 31. FILMFEST HAMBURG wird am 28. September mit dem jordanischen Film Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed eröffnet und endet am 7. Oktober mit dem schwedischen Beitrag Paradise is Burning von Mika Gustafson.
Zum zweiten Mal ist das Molodist Kyiv International Film Festival zu Gast, das seinen nationalen Wettbewerb mit sieben Langfilmen in der Hansestadt ausrichtet. Die diesjährige Douglas Sirk Preisträgerin ist Sandra Hüller, die am 30. September vor der Deutschlandpremiere von Anatomie eines Falls mit dem Ehrenpreis des Festivals ausgezeichnet wird. Zu 93 Filmen werden Gäste erwartet, darunter Catherine Breillat, Wim Wenders, Bertrand Bonello, Alice Rohrwacher, Ken Loach und Mads Mikkelsen.
Das MICHEL Kinder und Jugend Filmfest – seit 2003 fester Bestandteil des FILMFEST HAMBURG und seit diesem Jahr erstmals im Studio Kino beheimatet – wird am 29. September mit dem Film Die unlangweiligste Schule der Welt eröffnet. Mit diesem gehen noch acht weitere Filme ins Rennen um den neuen, mit 10.000 Euro dotierten MICHEL Filmpreis MAJA, der ab diesem Jahr vom Hamburger Kinobetreiber Hans-Peter Jansen gestiftet und am 6. Oktober von der aus Kindern und Jugendlichen bestehenden MICHEL Jury verliehen wird.
Ausführliche Infos und das Programm finden sich hier.

Sahne schöpfen bei den 63. Nordischen Filmtagen Lübeck 2021

Bei der Gründung des Festivals hing der eiserne Vorhang vor den Baltischen Staaten, die ja eindeutig auch zum Norden zählen, noch zu hoch, um die hüben wie drüben ersehnte Teilnahme an den Nordischen Filmtagen in Lübeck zu ermöglichen. Das Programm konzentrierte sich auf Skandinavien, für mich als Schweden-Sympathisant und Film-Fan Grund genug immer wieder hinzufahren. Früher war ein Film aus Schweden sofort als solcher zu erkennen, Wälder, Seen, rote Holzhäuser mit weiß gestrichenen Eckplanken und der blaue Himmel mit den Fotografier-Wolken waren untrügliche Kennzeichen. Die Protagonisten sprachen Schwedisch und sahen auch so aus. Ähnliches gilt für Dänemark, Norwegen und Finnland. Mit der Globalisierung hat sich da einiges geändert. Zuweilen fällt die Zuordnung ohne Hintergrundwissen schwer. Es ist wie beim Fußball. Ein finnischer Nationalspieler kann aus jedem beliebigen Erdteil stammen. So wäre ich bei dem Film „THE GRAVEDIGGER's WIFE“ (Die Frau des Totengräbers) nicht ohne weiteres auf die Idee gekommen, dass er etwas mit Skandinavien, in diesem Fall mit Finnland zu tun hat. Der Regisseur Khadar Ayderus Ahmed wurde 1981 in Somalias Hauptstadt Mogadischu geboren, also vier Jahre nach der Entführung der „Landshut“. Die Welt ist klein, der Chef meiner Mutter war lange der Nachbar des ermordeten Piloten. Im Alter von 16 Jahren kam Khadar gemeinsam mit seiner Familie als Flüchtling nach Finnland. Anlässlich einer Familientrauerfeier im Sommer 2011 kam er auf die Idee für den Film „THE GRAVEDIGGER's WIFE“. Sein Bruder fragte: „Wie schnell müssen in Somalia Verstorbene bestattet werden?“ Die Antwort lautet: „Innerhalb von ein paar Stunden. Deshalb gibt es dort immer eine Gruppe von Totengräbern vor dem Krankenhaus, die nur darauf warten, dass jemand stirbt“, so der Regisseur. So makaber das klingen mag, es erinnert mich an den Totengräber bei Lucky Luke, stets das Maßband zur Hand, um die Sarggröße auszumessen. Klar, dass in einem so heißen Land die Beweggründe andere sind. Profitgier versus unabdingbar erforderliche Hygiene. Über seine Arbeit sagt Khadar, er schreibe immer über Charaktere, die er kennt und an denen er dicht dran ist. Zudem sei es ihm wichtig, dass er bei seinen Filmen immer Personen seiner Hautfarbe in den Hauptrollen hat. Die Premiere seines Langfilmdebüts erfolgte im Juli 2021 bei den Filmfestspielen in Cannes. Mit diesem Film hat sich Somalia erstmals für den Auslands-Oscar beworben.

Die Handlung des Spielfilms: Guled und Nasra leben mit ihrem Sohn Mahad am Stadtrand von Dschibuti. Guled arbeitet als Totengräber, um über die Runden zu kommen, doch es ist nicht leicht, mit dem wenigen Geld die kleine Familie über Wasser zu halten. Nun braucht Nasra auch noch dringend eine teure Operation zur Behandlung einer chronischen Nierenerkrankung.

Der Film erzählt in warmen Farben eine chronologisch nach vorn gerichtete, Herz erwärmende Geschichte inmitten der sandigen Landschaft Somalias, die auf den Glauben an die Humanität im Menschen als einen wesentlichen Wesenszug hoffen lässt. Für das Casting war der Regisseur auf den Straßen von Dschibuti ihm unbekannten Menschen hinterhergelaufen, um sie ohne jede Kameraerfahrung für seinen Film zu besetzen. Der finnische Hauptdarsteller Omar Ahmed Abdi und die kanadische Hauptdarstellerin Yasmin Warsame, die Guled und Nasra spielen, sind beide in Somalia geboren. Der Film entstand an 21 Drehtagen in Dschibuti. 


Omar Ahmed Abdi und die kanadische Hauptdarstellerin Yasmin Warsame, die Guled und Nasra spielen, sind beide in Somalia geboren. Der „finnische“ Film entstand an 21 Drehtagen in Dschibuti.
© BUFO 2021


  
Die Krönung der Nordischen Filmtage ist die Preisverleihung in einer Gala-Veranstaltung im Theater Lübeck. Als Trophäe wurde erstmalig jeweils ein Stück Lübeck als Preis vergeben, ein historischer Ziegel, der die Daten der Spender und Gewinner in einer Platte widerspiegelt. Im Bild der nicht auf den ersten Blick als Finne erkennbare Regisseur Khadar Ayderus Ahmed, der gleich zweifach für „The Gravedigger's Wife“ ausgezeichnet wurde. Die finnisch-französisch-deutsche Koproduktion gewann mit 12.500 Euro den höchst dotierten Filmpreis der Nordischen Filmtage Lübeck, den NDR-Spielfilmpreis sowie den Kirchlichen Filmpreis INTERFILM mit einem Preisgeld von 5.000 Euro.

Berlinale 2020 - Einige Eindrücke aus dem Wettbewerb

Von unseren Berlinale-Korrespondenten Peer Kling & Elisabeth Niggemann

Unsere Berlinale-Korrespondenten Elisabeth Niggemann und Peer Kling am Ort des Geschehens: Im Hyatt finden die Pressekonferenzen mit den Regisseuren und den Schauspielern statt.
Foto: privat

Der erste deutsche Wettbewerbsbeitrag trägt den Titel Undine. Undine ist mehr als nur ein Mädchen-Vornahme. Undine ist Programm. In der Sage ist Undine ein weiblicher Wassergeist aus der mythologischen Gattung der Nymphen, eine Nixe, eng verwandt mit den Sirenen und auch mit der Loreley. Es gibt eine Erzählung, ein Theaterstück und ein Ballett mit diesem Titel und mit dieser Berlinale nun auch den dritten Film. Berlinale-Dauergast Christian Petzold hat ihn zusammen mit seinem Stammpersonal gedreht. Die Idee spukte dem Team seit dem Dreh-Ende von Transit in den Köpfen herum.
Yella, Jerichow, Barbara, Transit - schon immer hatte Petzold einen Hang zur Mystik, der nun einen (vorläufigen?) Höhepunkt erreicht. Paula Beer spielt Undine. Sie ist Historikerin und erklärt einige Minuten, nachdem ihr Freund sie verlassen hat, an Hand von großen Modellen das Werden der Stadt Berlin, wobei sie besonders die ursprüngliche Sumpflandschaft betont, also ihr eigenes Element, das Wasser. In der Mythologie bringt Undine ihren treulosen Betrüger um und geht dann selbst zurück in die Fluten. Aber Petzolds Undine lässt zunächst Mythologie Mythologie sein und verliebt sich wenige Stunden später wie durch eine Initialzündung in einen Industrietaucher (Franz Rogowski). In der Unterwasserwelt entstehen wunderbare Momente von Zärtlichkeit und Stille, aber auch Momente großer Aufregung. Das märchenhafte Liebesdrama ist toll gespielt, führt so nebenbei in die Berliner Stadtentwicklung ein, visualisiert den aktuellen Stand der Bundesbahn (die Frischverliebten trennen viele Bahn-Kilometer) und erschließt eine Unterwasserwelt, in dem wir unter anderem einem riesigen Wels begegnen, den es wirklich geben soll, wenn auch der Film-Wels eine Computer-Geburt ist. Petzold selbst verehrt den Film 20 000 Meilen unter dem Meer.

Paula Beer in Undine von/by Christian Petzold

Auch in dem Film Siberia - Sibirien von dem 1951 in der Bronx, New York geborenen Abel Ferrara hat ein Fisch das letzte Wort. Auch dieser Film ist mystisch und Sagen-haft, auch wenn die Mythen und Sagen zwar keine Namen haben, aber mit isländischen Hackebeil-Film-Mythen auf Grund ihrer martialischen Brutalität durchaus mithalten können. Ferrara wurde bekannt mit Filmen wie King of New York und Bad Lieutenant. Der Schauspieler Willem Dafoe ist schon lange sein Weggefährte. Mit ihm drehte er kürzlich auch das Biopic Pasolini.
Sibirien steht laut Auskunft des Regisseurs hier lediglich als Metapher für Exil, Einsamkeit, Exotik, Magie und Kälte. Die Schlittenfahrten mit den Huskies sind wunderbar gelungen. Eine zusammenhängende Geschichte darf man nicht erwarten. Vielmehr geht es um die Visualisierung innerer Gedanken und von Träumen, die ja selten zusammenhängend logisch sind. Es geht um Erinnerungen, Visionen und um die Konfrontation mit dem Vater.

Siberia von/by Abel Ferrara

Film ist Geschmacksache
Bei der Berlinale liegt jeden Tag eine Hochglanz-Zeitschrift mit dem Namen Screen aus. Darin gibt es einen Bewertungsspiegel der Wettbewerbsfilme. Sieben internationale Kritiker geben ihr Votum ab. Sie können jeweils 0 bis 4 Punkte vergeben. Es fällt auf, dass die Meinungen sehr auseinander gehen. Bei vielen Filmen geben einige vier Punkte, die anderen nur einen. Mit einem Durchschnitt von 3,1 kommt Undine bislang am besten weg, Siberia mit 1,3 am schlechtesten. In der Pressekonferenz dagegen platzte unser Nachbar fast vor Begeisterung und ein Herausgeber eines eigenen Filmportals meinte, es sei der beste Film, den er jemals gesehen hat. Vielleicht heißt es ja gerade deshalb Film-KUNST. Denn über Kunst lässt sich trefflich streiten.

BERLINALE 2020 - eine Schlankheitskur zum Geburtstag?

Das drittwichtigste Filmfestival der Welt wird 70 - Die neue Leitung setzt neue Maßstäbe

Von unseren Berlinale-Korrespondenten Peer Kling und Elisabeth Niggemann


Berlinale-Plakat 2020 gestaltet von State - Agentur für Design, Berlin

Karl Lagerfeld hat wie eine Diva geflunkert, was sein Geburtsjahr angeht. Bei Filmfesten ist das anders. Da ist man stolz auf eine möglichst langjährige Tradition. Aber offensichtlich gilt auch hier: „Nur, was sich ändert, bleibt.“ Nach Dieter Kosslick tritt nun eine Doppelspitze das Erbe an, Carlo Chatrian als künstlerischer Direktor und Mariette Rissenbeek als Geschäftsführerin.

Wikipedia definiert ein Filmfestival als eine periodisch stattfindende kulturwirtschaftliche Veranstaltung. Kultur und Geld, sind die nicht ein bisschen wie Feuer und Wasser? Jedenfalls haben jetzt mit der neuen Doppelspitze beide Pole, also die Film-Kunst und die wirtschaftliche Seite ihre jeweilige Fachkraft am Ruder des in die Jahre gekommenen Riesen-Kahns BERLINALE. Wir sind auf die künftige Richtung des Festival-Schiffes gespannt. Der passionierte Cineast und frühere Locarno-Chef, Chatrian verspricht dem Festival ein charakteristisch klares Profil. Er hat ein Faible für nonkonforme Filmkunst. Es gilt den sportlichen Spagat zwischen avancierten Filmexperimenten und dem weltgrößten Publikumsfestival zu meistern. Nicht dass auf passioniert, bald pensioniert folgt! Mit 48 ist der Carlo dafür zu jung. Mit Forum, Panorama, Berlinale-Series und Berlinale Shorts stehen zum 70ten vier Sektionen unter neuer Leitung. Dieters Liebhaberprojekt, das Kulinarische Kino gibt's nicht mehr. (Film-) Sternchen gucken, geht noch, aber „Sterne essen“ musst du woanders. Die 2013 gestartete Reihe NATIVe gibt's auch nicht mehr. Die Werke indigener Filmschaffender sollen künftig jenseits einer festen Sektion präsentiert werden. Da wo Wettbewerb draufsteht, ist jetzt auch wirklich nur noch Wettbewerb drin. Die „außer Konkurrenz“-Rosinen entfallen. Dieters besonderes Verdienst war es, als Publikumsfest zu expandieren, man kann schon sagen, zu explodieren. Die „Rosinen“-Filme hatten Zugkraft, auch wenn sie nicht immer süß waren. Die Starlets im Schlepp aber schon.

Der Beginn der Berlinale ist zwei Wochen nach hinten gerückt. Die Konsequenz: Bislang fand die Oscar-Preisverleihung immer nach der Berlinale statt. Jetzt ist es umgekehrt. Es gab früher eine Art Win-Win-Situation. Berlin hat den nominierten Hollywoodfilmen – und ihren Stars – vorab eine glanzvolle Bühne geboten. Im Gegenzug brachte diese „Hollywood-Schaukel“ Glanz in die Hütte. OK, Hochglanz-sauber ist die Berlinale trotzdem. Neue Besen kehren gut. Wurde denn nur konzertant gestrichen und gefegt oder gibt's auch 'was Neues?
Ja, schon. Neu ist die Wettbewerbs-Sektion "Encounters" für ästhetisch und formal ungewöhnliche Werke unabhängiger Filmschaffender. Klingt ziemlich nach Forum. Mehr Bonbon als Bombe? Wir werden sehen und berichten. Maximal 15 Spiel- und Dokumentarfilme ab einer Laufzeit von 60 Minuten sollen eingeladen werden. Drei Preise werden ausgelobt. Damit hat "Encounters" einen ähnlich experimentellen Fokus wie die Sektionen "Un certain Regard" in Cannes und "Orrizonti" in Venedig.
Mit nun 13, anstatt vorher 14, hat die Berlinale immer noch doppelt so viele Sektionen wie die Festivals von Cannes oder Venedig. Auch wenn das kulinarische Kino geplatzt ist, wurde die Berlinale nicht wirklich schlanker.

Eröffnung der 70. Berlinale mit der Weltpremiere von "My Salinger Year"

D O N N E R s t a g, 2020-02-20 - das ist doch mal ein schönes Datum für die Eröffnung der Jubiläums-Berlinale. Der Regisseur des Eröffnungsfilms, Philippe Falardeaus freut sich: „Es ist großartig, dass "My Salinger Year" die Berlinale 2020 eröffnen wird. Wir hätten uns keinen besseren Anlass für die Weltpremiere vorstellen können."

Er selbst, die mehrfach oscarnominierte Sigourney Weaver und Margaret Qualley werden den roten Teppich beschreiten und die Aufführung begleiten.

Ab Donnerstag gilt wieder: Der Weg zur Location im Mittelpunkt, dem Berlinale Palast führt für die Stars über den roten Teppich.
Foto: Richard Hübner, Berlinale

Die kanadisch-irische Produktion basiert auf dem gleichnamigen Roman der US-Schriftstellerin Joanna Rakoff. "My Salinger Year" porträtiert die ambitionierte junge Schriftstellerin Joana (Margaret Qualley), die in den 90ern als Assistentin der Literaturagentin Margaret (Sigourney Weaver) arbeitet. Ihr Job ist es, die Fanpost von J.D. Salinger zu beantworten. Der Autor des Kultromans "Der Fänger im Roggen" ist der Stolz der Agentur.

Regisseur Philippe Falardeau präsentierte bereits 2009 seinen Film "C'est pas moi, je le jure!" (Ich schwör's, ich war's nicht!) in der Berlinale-Sektion Generation, wo er sowohl mit dem Großen Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den Besten Film als auch mit dem Gläsernen Bären für den Besten Film ausgezeichnet wurde.

Lass uns kurz den Hintergrund in Erinnerung rufen, der 2010 verstorbene US-amerikanische Schriftsteller J.D. Salinger hat in seinen 91 Lebensjahren genau einen Roman veröffentlicht. Diese Coming of Age - Geschichte mit dem auf ein Gedicht zurückgehenden Titel "Der Fänger im Roggen" verhalf ihm zu Weltruhm. In dem Roman beschreibt der 16-jährige Holden seine Erlebnisse in New York City, nachdem er aus dem Internat geworfen wurde. Holden und die Erwachsenenwelt haben ein Problem miteinander.

Die auffällige Sprache des Ich-Erzählers führte neben Begeisterung auch zu Kritik. Das Buch wurde in einigen Ländern verboten. Die Originalausgabe enthält 255 Mal den Ausdruck goddamn und 44 Mal das Wort fuck. Darüber, ob Salinger in den fünf Jahrzehnten zwischen seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit und seinem Tod noch weitere Werke verfasste, gab es immer wieder Spekulationen. Sein Sohn Matt gab dem Guardian im Januar 2019 ein seltenes Interview, in dem er angab, dass es umfangreiche, noch unpublizierte Werke seines Vaters gibt. Die Veröffentlichung könne sich allerdings noch bis etwa 2030 hinziehen.

Genau da steigt der Film "My Salinger Year" ein, der auf den gleichnamigen 2014 von Joanna Rakoff veröffentlichten Roman zurückgeht.

Eröffnet wird das diesjährige Jubiläums-Festival mit der Weltpremiere von "My Salinger Year" des kanadischen Regisseurs Philippe Falardeaus.
Foto: Berlinale

"My Salinger Year" hat einen realen Hintergrund. Es geht rund zehn Jahre vor Salingers Tod um den Umgang mit den starken Lebensgefühlen, die sein Roman in den Leserinnen und Lesern auslöst. Salinger wird mit Fanpost wie ein Guru angehimmelt, hat sich aber total aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Leiterin seiner Agentur, dargestellt durch Sigourney Weaver, links im Bild stellt Joanna Rakoff zum Beantworten der Briefe ein, die ihre Erfahrungen zu dem Roman "My Salinger Year" verdichtet. Im Film wird sie von Margaret Qualley dargestellt, rechts im Bild. Sigourney Weaver, die echte und die gespielte Rakoff werden zusammen mit dem kanadischen Regisseur Philippe Falardeau in Berlin erwartet.

Peer Kling und Elisabeth Niggemann